Leitungswasserfreundlicher Ruhrtalradweg
Seit diesem Jahr arbeiten a tip: tap e.V. und die Ruhr Tourismus GmbH gemeinsam daran, dass der Ruhrtalradweg ab 2022 ein “leitungswasserfreundlicher” Radfernweg wird.
Wir haben drei Fragen an Pia Zimmermann (Netzwerkmanagement RuhrtalRadweg) von der Ruhr Tourismus GmbH gestellt.
RuhrtalRadweg / Dennis Stratmann
Was bedeutet das genau und was ist das Ziel der Initiative?
Der Fahrradtourismus gilt weithin als klimafreundliche Art des Reisens und auch wir möchten dem Radfahrer*in am RuhrtalRadweg – einem der beliebtesten Radfernwege in Deutschland – unterwegs immer wieder die Gelegenheit bieten, klimafreundliche Angebote und Serviceleistungen zu nutzen. Die Bereitstellung von Leitungswasser-Nachfüllstationen unterwegs ist genau eine solche Serviceleistung, die dazu beiträgt, CO², Plastikmüll, aber auch Geld zu sparen. Das hat a tip: tap e.V. ja bereits eindrucksvoll mit der Einrichtung einer großen Zahl Wasser-Quartiere in Deutschland im Rahmen des Wasserwende-Projektes bewiesen. Gemeinsam bringen wir nun ein Wasser-Quartier auf die Strecke und haben uns zum Ziel gesetzt, den gesamten 240 Kilometer langen RuhrtalRadweg mit bis zu 50 Leitungswasser-Nachfüllstationen in regelmäßigen Abständen von zehn bis fünfzehn Kilometern auszustatten. Einige Nachfüllstationen gibt es schon, darauf können wir aufbauen und die noch vorhandenen Lücken mithilfe der fachlichen Unterstützung von a tip: tap e.V. sowie allen Partner*innen entlang des RuhrtalRadwegs füllen. Dann wäre er der erste leitungswasserfreundliche Radfernweg in Deutschland!
Wie kam es zur Kooperation?
Eines der bereits im Rahmen der Wasserwende eingerichteten Wasser-Quartiere liegt im Stadtteil Styrum in Mülheim an der Ruhr. Als Anrainerkommune und Kooperationspartner des RuhrtalRadwegs haben die Mülheimer Kolleg*innen die Idee einer Zusammenarbeit in unseren Arbeitskreis eingebracht. Nach der Kontaktaufnahme mit Alexandra vom Team a tip: tap waren wir uns alle sehr schnell einig, dass wir dieses spannende Projekt gemeinsam umsetzen wollen und alle beteiligten Partner*innen sind mit Begeisterung dabei.
Wie kann man mitmachen und das Vorhaben unterstützen?
Wir freuen uns, wenn Anrainerkommunen, Tourist-Informationen, Gastgeber*innen, aber auch touristische Freizeiteinrichtungen nahe des RuhrtalRadwegs eine Nachfüllstation einrichten oder anbieten möchten. Das geht vom einfachen Angebot von Leitungswasser aus dem Kran über Wasserspender bis hin zur Aufstellung eines Trinkbrunnens. Das ist einfacher, als man denkt und es gibt einige attraktive Fördermöglichkeiten, um so etwas zu finanzieren. a tip: tap und wir vom RuhrtalRadweg unterstützen gern ganz unverbindlich mit vielen Informationen zum Thema.
Zur Pressemitteilung geht es hier.