tap: talk
Die Zukunft der Wasserqualität
Eine Veranstaltung im Rahmen des Bündnisses Exit Plastik
Die Zukunft der Wasserqualität?
Wir haben das große Glück, in Deutschland Trinkwasser von höchster Qualität zu haben. Und das müssen wir schützen! Aktuell in der Diskussion bezüglich der Gefährdung für unser Trinkwasser sind dabei die Themen Mikroplastik und Chemikalien wie Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS).
Wie ist der Stand der Dinge? Welchen Betrag haben Plastikprodukte wie Einwegflaschen für Wasser? Wie werden diese Aspekte geregelt in der neuen Trinkwasserverordnung? Wie wird die Trinkwasserqualität in Zukunft aussehen? Und: Was kann getan werden?
Diesen Fragen wollen wir in unserem digitalen Tap Talk am 12. Juni 2023 um 18:00 Uhr nachgehen. Dazu haben wir vier Gäste aus der Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wissenschaft für eine Diskussion eingeladen.
Ihre Expertise und ihre Meinungen werden uns helfen, einen besseren Einblick in die verschiedenen Aspekte und Ebenen des Themas zu bekommen und Perspektiven aufzuzeigen, wie diese Probleme angegangen werden können.
Anschließend an das Podiumsgespräch bekommt Ihr die Möglichkeit Eure Meinungen und Erfahrungen einfließen zu lassen und Eure Fragen an die Expert*innen zu stellen.
Hintergrund:
Mikro- (<5mm) und Nanoplastikpartikel (<1000nm) finden sich im Boden, in der Luft, im Wasser und somit auch in unserem Trinkwasser. Auch wenn wir uns noch keine allzu großen Sorgen machen sollten, dürfen wir das Problem nicht aus den Augen verlieren, denn Mikroplastik wurde auch beim Menschen nachgewiesen.
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind eine Gruppe von Chemikalien, die unter anderem für wasser-, fett- und schmutzabweisende Anwendungen verwendet werden. PFAS sind stabil, langlebig und zersetzen sich nicht in den typischen Abbauprozessen der Umwelt. Aus diesem Grund werden sie auch als „ewige Chemikalien“ oder „forever chemicals“ bezeichnet. Sie stehen außerdem im Verdacht, Krebs zu verursachen.
Basierend auf der EU-Trinkwasserrichtlinie wurde in die überarbeitete Trinkwasserverordnung ein neuer Grenzwert für PFAS aufgenommen. Die Abschaffung aller nicht wesentlichen Verwendungen von PFAS wurde 2019 in die Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit aufgenommen. Die Erfüllung der Verpflichtungen der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit steht jedoch noch aus. Zusätzlich wird auf EU-Ebene bis 2024 eine Messmethode für Mikroplastikpartikel im Trinkwasser ermittelt, die dann in den Mitgliedsstaaten zum Monitoring von Mikroplastik im Trinkwasser eingesetzt werden soll.
Es diskutieren folgende Expert*innen auf dem Podium:
- Dr. Silvia Pleschka, Chemikalienexpertin für Women engaged for common future (WECF)
- Jochen Kuckelkorn, Fachgebietsleiter II 3.6 – Toxikologie des Trink- und Badbeckenwassers im Umweltbundesamt (UBA)
- Dr. Katrin Wendt-Potthoff, Abteilung Seenforschung im Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
- Prof. Dr Anja Hentschel, Professorin für Umwelt- und Energierecht an der Hochschule Darmstadt
Termin: 12. Juni 2023, 18:00 – 19:30 Uhr
Gerne gleich hier kostenlos anmelden!
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